23.08.2025
Klub-Workingtest im Rahmen der Klubschau in Großenlüder am 23. August und Work & Show Wertung am 24. August 2025
Ergebnisliste APD/S Workingtest am 23.08.2025
Richterteam: Nadja Niesner (Jagdl. Richterin im JSpK e.V.), Thomas Dötsch (Labrador Club Deutschland e.V.)
Prüfung mit Entenlocker - keine Wasserarbeit
Dummy-Klub-Sieger 2025: Robert Korff mit Luise vom Belauer See
Ergebnisliste Klub Workingtest 2025 - PDF
Wir gratulieren den Teams zu ihren Erfolgen und ganz besonders Robert Korff zum Titel Dummy-Klub-Sieger 2025.
Leider konnte kein Team sowohl den Workingtest als auch die Klubschau erfolgreich bestehen, sodass es keinen Klub-Working-Champion 2025 gibt.
Beginner Aufgabenbeschreibungen von Laura Jahn
Markierung + Vollblind - Thomas Dötsch
Der Startpunkt befand sich auf einer offenen Wiese, nur wenige Meter hinter einem Waldrand. In etwa fünf Metern Entfernung vor dem Team verlief ein querstehender Zaun, der die Sicht leicht einschränkte, jedoch überquerbar war.
Als erster Teil der Aufgabe wurde geradeaus in ca. 40 Metern Entfernung eine Markierung auf die Wiese geworfen. Der Werfer stand verdeckt im rechten Waldrand und war für Hund und Hundeführer nicht sichtbar. Nach Freigabe durfte diese Markierung direkt gearbeitet werden.
Im Anschluss drehte sich das Gespann leicht nach links. Dort wartete in etwa 30 Metern Entfernung am Rand des Waldes ein Vollblind, das bei einem liegenden Holzstoß ausgelegt war.
Markierungen und Memory - Nadja Niesner
Das Team stand auf einem Waldweg mit direktem Blick auf einen steilen Hang. Zunächst fiel eine Markierung den Hang hinauf, die nach Freigabe sofort gearbeitet werden durfte.
Im Anschluss drehte sich das Team um etwa 90 Grad nach links. Dort wurde eine zweite Markierung auf den Waldweg geworfen, die ebenfalls unmittelbar nach Freigabe apportiert werden durfte.
Abschließend wandte sich das Team wieder in Richtung der ersten Fallstelle. An etwa der Stelle der zuvor gearbeiteten Hangmarkierung lag nun ein Dummy bereit, das als Memory gearbeitet wurde.
Fußarbeit, Markierung und Freiverlorensuche – Nadja Niesner
Das Team startete auf einem Waldweg mit Blick auf einen Hang. Zunächst musste das Team im Fuß etwa 20 Meter den Hang hinauf, bis es auf einem Querweg zum Stehen kam.
Von dort aus fiel eine Markierung hangaufwärts in ein unübersichtliches Gebiet mit viel Totholz. In diesem Areal waren bereits vier weitere Dummys verdeckt ausgelegt. Zunächst durfte ausschließlich die sichtbare Markierung gearbeitet werden.
Nachdem diese korrekt apportiert worden war, wurde der Hund in dasselbe Gebiet zur Verlorensuche geschickt, um eines der versteckten Dummys zu holen.
Doppelmarkierung – Thomas Dötsch
Die Aufgabe wurde auf einer offenen Wiese mit stellenweise höherem Bewuchs gestellt. Zunächst fiel links eine Markierung in den schlecht einsehbaren Bereich hinter dem höheren Bewuchs. Anschließend folgte rechts eine weitere Markierung in einen dichteren Bewuchs aus Bäumen und Büschen.
Gearbeitet wurde in vorgegebener Reihenfolge:
Zuerst sollte die rechte Markierung aus dem dichteren Gelände geholt werden, anschließend die linke Markierung hinter dem höheren Bewuchs der Wiese.
Novice Aufgabenbeschreibungen von Anna Bas-Zwanziger
Markierung und Blind am Waldhang - Nadja Niesner
Das Team steht auf einem ca. 3 m breiten Waldweg und schaut zum Helfer hin, der am rechten steilen Waldhang steht und eine Markierung wirft. Die Entfernung des Marks zum Team beträgt ca. 30 m. Nach Freigabe durch die Richterin darf die Markierung gearbeitet werden.
Anschließend soll der Hund ein Blind, das ca. 5 m hinter der Mark-Fallstelle in einem Asthaufen ausgelegt wurde, arbeiten.
Fußarbeit und Voran in Freiverlorensuche - Nadja Niesner
Das Team startet am linken oberen steilen Waldhang und läuft – der Hund frei bei Fuß – ca. 10 m bergauf bis zu einem gekennzeichneten Punkt.
Von dort aus schickt der Hundeführer den Hund mit Voran in die Suche, dabei muss der Hund erst eine Forststraße überqueren um ins Suchengebiet zu gelangen.
Das Suchengebiet ist ca.15 m breit und 30 m tief und befindet sich im vorderen Teil einer Brandschutzschneise mit vielen trockenen Ästen und Baumstämmen. Dort liegen vier Dummys, von denen der Hund zwei finden und bringen muss.
Doppelte Markierung und Blind - Thomas Dötsch
Das Team steht am Punkt X am Anfang der Wiese hinter einer Absperrung (weißes Band). Die erste Markierung M1 fällt ca. 40 m links und die zweite Markierung M2 90 Grad nach rechts auf 30 m.
Zusätzlich muss noch ein Blind B, das auf der linken Seite der Wiese in einem Totholzhaufen liegt, gearbeitet werden. Der Hundeführer darf selber entscheiden, in welcher Reihenfolge der Hund die drei Dummys arbeiten soll.
Buschieren und Markierung – Thomas Dötsch
Buschiert wird am Ende der vorderen Wiese entlang einem ca. 30 m langen Streifen mit trockenem Gras und stellenweise dichtem Bewuchs. Nach der ersten Hälfte der Buschierstrecke wird der Hund gestoppt.
Eine Markierung wird mit Geräusch durch einen Helfer ca. 30 m in die gemähte Wiese geworfen, nach Freigabe holt der Hund die Markierung.
Anschließend wird bis zum Ende des Streifens buschiert.
Open Aufgabenbeschreibungen von Maren Laux
Markierung und 2 Blinds am Waldhang - Nadja Niesner
Hund und Hundeführer schauen eine Markierung, die an einem Hang hinter einer Totholzhecke geworfen wird (H1).
Danach dreht sich das Team um 180° und arbeitet auf der anderen Seite den Hang hinauf zwei Blind. Danach wird die Markierung geholt.
Blinds - Thomas Dötsch
Von der Startposition (X) aus wurde der Hund über eine Wiese auf 2 Blinds am Waldrand eingewiesen. Die Reihenfolge durfte hierbei vom Hundeführer bestimmt werden.
Freiverloren - Nadja Niesner
Vom Startpunkt (X) geht es frei Fuß einen Hang hinauf. Einen Weg querend befindet sich ein Gebiet mit dichten Totholz. Hier liegen 2 Dummys, die beide gefunden werden müssen.
Walk-Up + Markierung - Thomas Dötsch
Walk-Up mit beiden Open Hunden (H); jeweils rechts und links des Richters (R). Auf der Hälfte der Strecke fiel rechts und links eine Markierung, die vom Hund auf der jeweils abgewandten Seite gearbeitet wurde. Die Positionen der beiden Teilnehmer wurde nach der ersten Markierung getauscht.
Markierung + Buschieren + Blind - Thomas Dötsch + Nadja Niesner
Vom Startpunkt (X) aus sehen Hund und Hundeführer eine Markierung in die Wiese (H1) fallen.
Dann wird am Randstreifen buschiert; wurden hier 2 Dummys gefunden, wurde der Hund über die Wiese zum Waldrang geschickt, wo ein Blind auslag (H2). Hatte der Hund dieses gebracht, wurde die Markierung gearbeitet.
Open Kurzbericht + Aufgaben von Robert Korff
Erfahrungsbericht von Luise
Am 23. August 2025 nahm ich mit meinem Herrchen am Jagdspaniel-Klub Workingtest teil. Da insbesondere in der Open-Klasse eine sehr überschaubare Anzahl Teams am Start war, möchte ich hier die gestellten Aufgaben beschreiben, damit sich der eine oder andere zukünftig eventuell ebenfalls für einen Workingtest meldet.
Los ging es mit der ersten Aufgabe im Wald. Hier ging es zu dem Startplatz, 90 Grad zur Linken wurde eine Markierung geworfen, zunächst aber sollte ich genau gegenüber zwei Vollblinds (also Dummys, die bereits im Gelände lagen und nicht über ein Signal – wie etwa Schuss oder Entenlocker – markiert wurden) finden und bringen, und dies in der vorgeschriebenen Reihenfolge. Nachdem ich diesen Teil erledigt hatte, wurde ich auf die Markierung (man könnte hier auch „Memory“ sagen, da vor dem Holen schon einige Zeit vergangen war) geschickt. Hier ging es leicht bergauf, dann über einen kleinen Wall aus Totholz und dort konnte ich dann auch das Dummy finden und Herrchen zutragen.
Die nächste Aufgabe fand dann auf der Wiese statt: Vom Startpunkt aus waren wiederum zwei Vollblinds zu arbeiten, beide nach links über die Wiese an den Waldrand, wobei der Winkel zwischen den beiden Dummys ziemlich eng war. Bei dieser Aufgabe konnten die Dummys hier in der selbstgewählten Reihenfolge geholt werden. Hinzu kam jedoch, dass diese im Wald versteckt lagen und die Suche von meinem Herrchen am Startplatz nicht beobachtet werden konnte. Aber auch diese Aufgabe konnten wir lösen.
Zur nächsten Aufgabe ging es dann wieder in den Wald: Vom Startplatz der Aufgabe ging es zunächst frei bei Fuß ca. 20 Meter einen Hang hinauf. Hier, vom zweiten Startpunkt musste ich über einen Waldweg in ein Suchengebiet von ca. 6 mal 15 Metern geschickt werden. Hier befanden sich zwei Vollblinds, die beide gefunden werden mussten. Die besondere Schwierigkeit lag darin, dass das Suchengelände aus sehr dichtem Totholz bestand, welches auch für uns Hunde sehr schwer zu arbeiten war. Erfolgreich war ich hier aber ebenfalls.
Zurück ging es einmal mehr auf eine Wiese, auf der die letzten beiden Aufgaben stattfanden. (In der offenen Klasse sind fünf Aufgaben zu absolvieren.)
Aufgabe Buschieren
Startpunkt war hier am Beginn einer Buschreihe, welche die Wiese abgrenzte. Die erste Arbeit bestand darin, in der Buschreihe zu buschieren und evtl. gefundene Dummys dem Hundeführer zuzutragen. Tatsächlich konnte ich ein Dummy finden und es Herrchen bringen, dann durfte ich weitersuchen. Plötzlich musste ich angehalten, und auf der Wiese wurde eine Markierung geworfen. Ich sollte aber zunächst erneut buschieren. Und wieder fand ich ein Dummy, welches ich natürlich brav ablieferte. Zu meiner Überraschung wurde ich dann auf ein Vollblind geschickt, welches an dem Waldrand rechtwinklig zur Buschreihe lag. Nachdem ich dieses abgegeben hatte, musste ich noch die zuvor geworfene Markierung (nun eher ein Memory) finden und bringen.
Teamaufgabe
Den Abschluss bildetet dann die Teamaufgabe, bei der beide Hunde abwechselnd arbeiten. Die Aufgabe begann mit einem Walk-Up, wobei ein Team rechts und eines links vom Richter liefen, dann fielen auf der linken und rechten Seite von uns je eine Markierung, die aber jeweils „über Kreuz“ gearbeitet werden (rechter Hund holt linkes Dummy, linker Hund holt rechtes Dummy). Nachdem beide Markierungen gearbeitet wurden, wurden die Positionen getauscht und die Aufgabe wiederholt.
Da wir alle Aufgaben sehr ordentlich absolvierten, konnten wir als bestes Team in der offenen Klasse konnten wir so schließlich den Titel „Dummy-Klub-Sieger 2025“ mit nach Hause nehmen.
Im Namen meines Herrchens bedanke ich mich bei der Organisation, den Richtern, den Helfern und allen anderen Gespannen, die den Tag zu einem tollen Erlebnis haben werden lassen.
Luise vom Belauer See mit Herrchen Robert Korff
Beginner Bericht von Laura Jahn
Im Rahmen des diesjährigen Klub-Wochenendes durfte ich mit meinem Enzo in der Beginner-Klasse eines Workingtests starten. Für viele war es die erste Prüfung dieser Art – eine schöne Möglichkeit, die Grundlagen der Dummyarbeit im Prüfungsrahmen zu zeigen.
Auch wenn die Aufgaben in der Beginner-Klasse dieses Jahr durchaus sehr fordernd gestaltet waren und das klassische Buschieren leider nicht Bestandteil der Prüfung war, zeigten viele Hunde solide Leistungen.
Etwas herausfordernd war die Organisation der Abläufe, besonders die lange Pause zwischen der ersten und zweiten Aufgabe. Für Beginnerhunde, die noch wenig Prüfungserfahrung haben, ist es nicht immer leicht, über einen längeren Zeitraum konzentriert zu bleiben – um dann plötzlich wieder Leistung abrufen zu müssen. Hier wurde deutlich, wie wertvoll es ist, das Warten und Entspannen in der Wartezone gezielt zu trainieren.
Die gesamte Atmosphäre in der Wartezone, war wieder sehr harmonisch und man konnte sich toll untereinander austauschen sowie motivieren.
Ein Highlight war die Möglichkeit, Show und Workingtest durch das Gelände zu verbinden. Vielleicht lässt sich bei künftigen Veranstaltungen die Struktur rund ums Dummytraining noch etwas stärker in den Fokus rücken – denn: Jeder Spaniel kann – und will – arbeiten. Und genau dafür sind solche Events eine wunderbare Bühne.
Am Ende bleibt – wie immer – das Wichtigste:
Man fährt mit dem besten Hund nach Hause. Ganz gleich, wie der Tag lief – man nimmt neue Eindrücke mit, frische Trainingsideen und vor allem einen treuen Partner an seiner Seite.
Vielen Dank an die Richter und die Prüfungsleitung für den schönen Workingtest.
Laura Jahn