Erfahrungsbericht von Luise

Am 23. August 2025 nahm ich mit meinem Herrchen am Jagdspaniel-Klub Workingtest teil. Da insbesondere in der Open-Klasse eine sehr überschaubare Anzahl Teams am Start war, möchte ich hier die gestellten Aufgaben beschreiben, damit sich der eine oder andere zukünftig eventuell ebenfalls für einen Workingtest meldet.
Los ging es mit der ersten Aufgabe im Wald. Hier ging es zu dem Startplatz, 90 Grad zur Linken wurde eine Markierung geworfen, zunächst aber sollte ich genau gegenüber zwei Vollblinds (also Dummys, die bereits im Gelände lagen und nicht über ein Signal – wie etwa Schuss oder Entenlocker – markiert wurden) finden und bringen, und dies in der vorgeschriebenen Reihenfolge. Nachdem ich diesen Teil erledigt hatte, wurde ich auf die Markierung (man könnte hier auch „Memory“ sagen, da vor dem Holen schon einige Zeit vergangen war) geschickt. Hier ging es leicht bergauf, dann über einen kleinen Wall aus Totholz und dort konnte ich dann auch das Dummy finden und Herrchen zutragen.

Die nächste Aufgabe fand dann auf der Wiese statt: Vom Startpunkt aus waren wiederum zwei Vollblinds zu arbeiten, beide nach links über die Wiese an den Waldrand, wobei der Winkel zwischen den beiden Dummys ziemlich eng war. Bei dieser Aufgabe konnten die Dummys hier in der selbstgewählten Reihenfolge geholt werden. Hinzu kam jedoch, dass diese im Wald versteckt lagen und die Suche von meinem Herrchen am Startplatz nicht beobachtet werden konnte. Aber auch diese Aufgabe konnten wir lösen.

Zur nächsten Aufgabe ging es dann wieder in den Wald: Vom Startplatz der Aufgabe ging es zunächst frei bei Fuß ca. 20 Meter einen Hang hinauf. Hier, vom zweiten Startpunkt musste ich über einen Waldweg in ein Suchengebiet von ca. 6 mal 15 Metern geschickt werden. Hier befanden sich zwei Vollblinds, die beide gefunden werden mussten. Die besondere Schwierigkeit lag darin, dass das Suchengelände aus sehr dichtem Totholz bestand, welches auch für uns Hunde sehr schwer zu arbeiten war. Erfolgreich war ich hier aber ebenfalls.
Zurück ging es einmal mehr auf eine Wiese, auf der die letzten beiden Aufgaben stattfanden. (In der offenen Klasse sind fünf Aufgaben zu absolvieren.)

Aufgabe Buschieren
Startpunkt war hier am Beginn einer Buschreihe, welche die Wiese abgrenzte. Die erste Arbeit bestand darin, in der Buschreihe zu buschieren und evtl. gefundene Dummys dem Hundeführer zuzutragen. Tatsächlich konnte ich ein Dummy finden und es Herrchen bringen, dann durfte ich weitersuchen. Plötzlich musste ich angehalten, und auf der Wiese wurde eine Markierung geworfen. Ich sollte aber zunächst erneut buschieren. Und wieder fand ich ein Dummy, welches ich natürlich brav ablieferte. Zu meiner Überraschung wurde ich dann auf ein Vollblind geschickt, welches an dem Waldrand rechtwinklig zur Buschreihe lag. Nachdem ich dieses abgegeben hatte, musste ich noch die zuvor geworfene Markierung (nun eher ein Memory) finden und bringen.
Teamaufgabe
Den Abschluss bildetet dann die Teamaufgabe, bei der beide Hunde abwechselnd arbeiten. Die Aufgabe begann mit einem Walk-Up, wobei ein Team rechts und eines links vom Richter liefen, dann fielen auf der linken und rechten Seite von uns je eine Markierung, die aber jeweils „über Kreuz“ gearbeitet werden (rechter Hund holt linkes Dummy, linker Hund holt rechtes Dummy). Nachdem beide Markierungen gearbeitet wurden, wurden die Positionen getauscht und die Aufgabe wiederholt.

Da wir alle Aufgaben sehr ordentlich absolvierten, konnten wir als bestes Team in der offenen Klasse konnten wir so schließlich den Titel „Dummy-Klub-Sieger 2025“ mit nach Hause nehmen.
Im Namen meines Herrchens bedanke ich mich bei der Organisation, den Richtern, den Helfern und allen anderen Gespannen, die den Tag zu einem tollen Erlebnis haben werden lassen.
Luise vom Belauer See mit Herrchen Robert Korff