English Cocker Spaniel

  • Eine der ältesten Hunderassen
  • Quadratisch, praktisch, lieb
  • Fröhlich, freundlich und anhänglich

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Für den eiligen Leser

Von Christine Dierolf

Der English Cocker Spaniel zählt zu einer der ältesten Hunderassen der FCI und zu der wohl am meisten verbreitete Spanielrasse. Durch sein stets fröhliches Wesen und kompakte Erscheinung hat er sich vom vielseitig einsetzbaren Jagdhund zum treuen, liebenswerten Begleithund- und Familienhund entwickelt. Er ist in nahezu jeder Situation unerschrocken und auf keinem Fall ängstlich. Sein typisches aufgeschlossenes Wesen zeigt er durch ein unermüdliches Rutenspiel. Kurzum er möchte gefallen.

Den English Cocker gibt es in den unterschiedlichsten Farbvarianten, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Die Farbvielfalt reicht von rot, schwarz, schwarz mit loh, braun, braun mit loh, orange-weiß und alle drei Farben auch als „Schimmel“. Das Fell sollte, laut Standard, glatt und von seidiger Beschaffenheit sein. Was wiederum seine Eleganz unterstreicht.

Wer einmal einen English Cocker besessen hat, für den kommen andere Rasse nur in den seltensten Ausnahmefällen in Frage. So gibt es, auch bei uns im Jagdspaniel Klub, Züchter und Besitzer die seit 20, 30, 40 und sogar über 50 Jahren dem English Cocker immer treu geblieben sind. Eine schönere Liebeserklärung kann es für eine Rasse nicht geben.

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Rassestandard - English Cocker Spaniel

Ursprungsland: Großbritannien (UK)
Standardnummer: 5
Widerristhöhe: Rüden: ca. 39 - 41 cm, Hündinnen: ca. 38  - 39cm
Gewicht: ~12.5 - 16 kg
Verwendung: Stöberhund
FCI-Gruppe 8: Apportierhunde - Stöberhunde - Wasserhunde
Sektion 2 Stöberhunde. Mit Arbeitsprüfung.


Kurzer Geschichtlicher Abriss: Bereits kurz nach der Gründung des Kennel Clubs im Jahr 1873 wurden Cocker Spaniel vom Field- und Springer Spaniel getrennt und als eigenständige Rasse anerkannt. Ursprünglich war er als der ‚Cocking Spaniel’ bekannt, der seinen Namen durch das Aufstöbern von Waldschnepfen erhalten hatte. Wie auch bei einigen anderen Jagdhunderassen ist auch beim Cocker heute ein Unterschied zwischen Hunden, die zur Jagd verwendet werden und solchen, die zur Ausstellung verwendet werden: der Ausstellungs-Cocker ist ein kräftigeres und schwereres Exemplar als sein arbeitender Artgenosse.
Allgemeines Erscheinungsbild: Fröhlich, robust, sportlich, gut ausgewogen, kompakt.

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Ausführliche Beschreibung

"Quadratisch, praktisch ....lieb!"

Der English Cocker soll ein fröhlicher Hund sein in „guter Größe“, d.h. weder zu klein noch zu groß, man könnte auch „handlich“ dazu sagen. Gerne kann er noch mit ins Restaurant, ist aber groß genug um jagdliche Leistungen beim Stöbern oder Apportieren zu erbringen. Er soll „quadratisch, kompakt“ sein, mit guter Knochenstärke, kräftig, ausgewogen, ohne Übertreibungen. Das ermöglicht ihm die sportliche Bewegung, Ausdauer und Raumgriff.

Nicht umsonst heißt es, die Augen sind der Spiegel der Seele: Cocker Spaniel können herzerweichend schauen, ihr Blick ist legendär! Die Augen sollen groß sein, dunkel, mit einem sanften, aber hellwachen Ausdruck, die Augenlider sollten gut anliegen.

Seidiges Haarkleid

Eine weitere Auffälligkeit des Cockers ist sein wundervolles Haarkleid: seidig, glatt, schlicht … einfarbig oder mehrfarbig. Natürlich will das Haarkleid gepflegt werden, sei es nun noch so schlicht. Wem der normale Umgang mit Kamm und Bürste nicht liegt, der sollte sich nicht unbedingt einen Cocker als Familienmitglied aussuchen. Traurig anzusehen, wenn Cockerhaar total verfilzt, ungepflegt, geschoren ist.  

Mit einem Wort „merry“

Fröhlich … MERRY!  das soll der Cocker sein. Ganze fünf Mal genau wird dieses „fröhlich“ im Standard gefordert: im allgemeinen Erscheinungsbild, im Verhalten und Wesen, im Ausdruck, in der Rutenbewegung.

Nicht umsonst steht das „Verhalten/Charakter (Wesen)“ gleich nach dem allgemeinen Erscheinungsbild an zweiter Stelle:

Er soll ein fröhlicher Hund sein, voller Leben und Überschwang, lustig, eifrig, unerschrocken, trotzdem sanft und anhänglich. Das macht den großen Charme des Cockers aus, dass er im Freien „sportlich“, daheim aber „sanft und verschmust“ und zu Jedermann freundlich ist.  Dabei ist der Cocker durchaus anpassungsfähig, ob nun Rentner, Familie mit Kind(ern) oder Single, Jäger, Hundesportfan, Jogger oder Spaziergänger: Der Cocker passt sich fast immer an,  wenn Herrchen nicht mehr ganz so gut zu Fuß ist dann reichen auch normale Spaziergänge, wenn Frauchen gerne joggt - Der Cocker ist dabei! Er ist dem Jäger ein hervorragender „Gehilfe“, kann sich aber auch für Agility und Mantrailing begeistern. Hauptsache, er darf dabei sein, bei seinen Menschen, seiner Familie. Typisch für den Cocker, und Ausdruck seiner Lebensfreude, ist die unermüdlich und fröhlich bewegte Rute, die nicht lustlos hängen und schon gar nicht geklemmt werden sollte, angesetzt etwas unterhalb der Rückenlinie.