Ausstellungswesen

  • Seit über 100 Jahren
  • Festgelegte Standards als Zucht-Leitlinie
  • Spezielle Zuchtzulassungsprüfungen

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Das Ausstellungswesen spielt in der Rassehundezucht eine nicht unerhebliche Rolle.

Ein sogenannter Standard ist die Leitlinie bei der Zucht aller Rassehunde. Das Ursprungsland der jeweiligen Hunderasse erstellt, in Kooperation mit der Standards- und der wissenschaftlichen Kommission der FCI, die Rassestandards. Die festgelegten Standards dienen als Bewertungsgrundlage für Ausstellungsrichter, da darin der Idealtyp der Rasse festgelegt wird.

Denn genau das passiert auf einer Hundeausstellung. Hunde werden nach den jeweiligen Rassestandard nach dem Phänotyp, also dem Erscheinungsbild, sowie dem Bewegungsablauf bewertet. Ziel ist es den rassetypischsten Vertreter der jeweiligen Rasse heraus zu selektieren und diesen zu küren. Die Ergebnisse sollen, neben allen gesundheitlichen Voraussetzungen und Untersuchungsergebnissen, die Auswahl von Zuchthunden ermöglichen bzw. befördern.

Historie des Ausstellungswesens in Deutschland

1863 fand erste Hundeausstellung in Deutschland statt. Mittlerweile findet eine stattliche Anzahl von Ausstellungen der verschiedenen Vereine und Verbände stand. Ebenso unterscheiden sich diese Veranstaltungen nach Größe und Internationalität.

Zugelassen sind nur Rassehunde, deren Standard bei der FCI und/oder VDH hinterlegt ist und die in ein von der FCI und/oder VDH anerkanntes Zuchtbuch bzw. Register eingetragen sind. Das heißt, dass jeder der einen solchen Rassehund, wie die Spaniels des Jagdspaniel-Klubs es sind, besitzt an Hundeausstellungen teilnehmen darf und es somit nicht nur Züchtern vorbehalten ist.

Ausstellungswesen im Jagdspaniel-Klub e. V.

Selbstverständlich hat auch der Jagdspaniel- Klub mit seiner über 100jährigen Geschichte ein aktives Ausstellungswesen. Neben den regionalen SRAs (Spezial-Rassehund-Ausstellungen) unserer Landesgruppen sind wir natürlich auf den meisten nationalen bzw. internationalen Veranstaltungen unseres Dachverbandes VDH vertreten. Und das Highlight unseres Ausstellungsjahres ist die jährliche Klubschau des Vereins.

Bedeutung des Ausstellungswesens für die Zucht

Hinzu kommen spezielle Zuchtzulassungsprüfungen. Diese sind für einen Zuchthund der wichtigste Termin. Denn hier entscheidet sich, ob ein Hund zur Zucht im Jagdspaniel-Klub zugelassen wird. Durch 2 Zuchtrichter wird eine Standardüberprüfung mit anschließender Verhaltensbeurteilung durchgeführt. Hat der Spaniel diese Hürde genommen und entsprechen die Gesundheitsergebnisse der Zuchtordnung des Jagdspaniel-Klubs, kann er zur Zucht verwendet werden.

Kurze Zusammenfassung noch zum Ablauf von Ausstellungen

Die Hunde sind in Klassen eingeteilt, damit hier eine Vergleichbarkeit möglich ist. Die Klassen sind nach Alter, Verwendung und bereits errungener Titel der jeweiligen Hunde aufgeteilt. Z.B. gibt es eine Gebrauchshundeklasse oder eine Championklasse. Von den Ausstellungsrichtern erhalten sie sogenannte Formwerte, die zeigen wie nah ein Hund an das Idealbild des Rassestandard herankommt. Durch Platzierungen werden die Rassebesten mit den höchsten Formwerten ermittelt und anschließend mit Anwartschaften oder Titeln ausgezeichnet.